So funktioniert ein Bautrockner

Rohbau mit Bautrockner

Inhaltsverzeichnis

Bautrockner entziehen Wänden, Bodenbelägen und anderen Materialien überschüssige Feuchtigkeit und sorgen so für eine optimale Entfeuchtung der Baustelle. Insbesondere bei Neubauten ist dies erforderlich, um beispielsweise Bodenbeläge wie Zementestrich oder Anhydritestrich verlegen oder andere Arbeiten ausführen zu können.

Kurz gesagt: Erst wenn der Rohbau zuverlässig getrocknet ist, kann der restliche Innenausbau beginnen. Ohne Bautrockner trocknen die relevanten Baumaterialien oft unzureichend oder gar nicht. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auf der Baustelle führt nahezu unweigerlich zu Problemen beim Bau und nach dem Einzug. Daher ist es ratsam, einen Bautrockner zu nutzen, um eine optimale Trocknung zu gewährleisten und Bauherren Kosten und Aufwand zu ersparen.

So funktionieren Bautrockner: Kondensationsprinzip

Bautrockner arbeiten in der Regel mit dem Prinzip der Kondensation: Die feuchte Umgebungsluft wird aufgenommen und durch einen Ventilator an den Kühlrippen im Inneren des Bautrockners vorbeigeführt. Die Feuchtigkeit der Luft sammelt sich an den Kühlrippen als Kondensat und wird dort in einem Sammelbehälter aufgefangen. Übrig bleibt: trockene Luft.

Außerdem wird durch die Entfeuchtung der Luft physikalisch Wärmeenergie frei, die ebenfalls in den Raum abgegeben wird. Wenn Sie also einen Bautrockner im Einsatz haben, rechnen Sie damit, dass die Temperatur im Raum, der getrocknet wird, leicht oder sogar deutlich ansteigt.

So funktionieren Bautrockner: Adsorptionsprinzip

Adsorptionstrockner nutzen spezielle Trocknungsmittel und sind besonders für ihre Effizienz in extremen Bedingungen bekannt. Das Herzstück ist der Adsorptionsrotor, der eine kontinuierliche Wasserbeladung und -austreibung ermöglicht. Dieses System erlaubt eine konstante Entfeuchtung, wobei die Feuchtigkeit durch heiße Luft im Regenerationsabschnitt entfernt wird. Verschiedene Heizmethoden unterstützen diesen Prozess.

Vorteile und Anwendungsbereiche von Bautrocknern mit Adsorptionsprinzip

Bautrockner mit Adsorptionsprinzip sind leistungsstark und erreichen eine relative Luftfeuchtigkeit von bis zu 5 Prozent. Sie sind ideal für Orte mit sehr niedrigen Temperaturen, wie Kühllager oder Eishallen, da sie bis zu -20°C effektiv arbeiten. Ein großer Vorteil ist, dass kein Kondensat anfällt und keine zusätzliche Heizung erforderlich ist. Die Feuchtigkeit wird gebunden und über einen Schlauch abgeleitet, was eine kontinuierliche Nutzung ohne manuelle Entleerung ermöglicht.

Unter welchen Bedingungen sollten Adsorptions-Bautrockner zum Einsatz kommen?

Obwohl Adsorptionstrockner effizient sind, verbrauchen sie mehr Strom und eignen sich eher für professionelle Anwendungen. Die entfeuchtete Luft muss aus dem Raum abgeleitet werden, was logistische Überlegungen erfordert. Sie sind besonders empfehlenswert, wenn eine Luftfeuchtigkeit von unter 40 Prozent benötigt wird oder bei extrem niedrigen Temperaturen. Die Wahl zwischen Adsorptions- und Kondenstrocknung oft nicht eindeutig und hängt von verschiedenen Faktoren ab. In komplexen Situationen ist eine fachkundige Beratung unerlässlich, um die effizienteste und kostengünstigste Lösung zu finden.

Wichtig: Die Umgebungstemperatur ist entscheidend für die Bautrocknung

In der wärmeren Jahreszeit sorgt diese Abwärme im Raum dafür, dass der Bautrockner effektiv arbeiten kann. Im Winter ist die Situation naturgemäß anders. Ein Temperaturbereich von 20 bis 25° C hat sich als ideal für eine effiziente Bautrocknung erwiesen. Die Mindesttemperatur sollte aber auf jeden Fall 15° C betragen.

  • Optimale Temperatur: 20 bis 25 Grad Celsius.
  • Mindesttemperatur: 15 Grad Celsius.

Der Grund:

Nur warme Luft kann ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen. Auf Baustellen ist also gerade im Winter der Einsatz eines Bautrockners nur in Kombination mit einem Bauheizer sinnvoll. Die langsame und kontrollierte Entfeuchtung der Räume schützt außerdem die Bausubstanz, die bei einer schlagartigen Absenkung der Luftfeuchtigkeit zu Schäden zum Beispiel im Estrich führen kann.

Der Unterschied zwischen Bautrocknern und Luftentfeuchtern

Bautrockner:

  • Einsatzort: Baustellen, um Beton oder frisch verputzte Wände schnell zu trocknen
  • Kapazität: hohe Entfeuchtungskapazität, ziehen große Mengen Wasser in kurzer Zeit aus der Luft
  • Größe: größer und schwerer als herkömmliche Luftentfeuchter
  • Einsatzbereich: hauptsächlich Neubauten, nach Wasserschäden oder bei Sanierungssarbeiten

Luftentfeuchter:

  • Einsatzort: Wohnräume, Keller, Garagen oder Lagerräume zur Verhinderung von Schimmelbildung
  • Kapazität: geringere Entfeuchtungskapazität im Vergleich zu Bautrocknern
  • Größe: kompakter und leichter als Bautrockner
  • Einsatzbereich: in Wohnräumen, um die Luftqualität zu verbessern

Benötigen Sie einen Bautrockner?

Bautrockner Nord hat über 14 Jahre Erfahrung im Verleih von Bautrocknern. Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter oder suchen Sie sich ein passendes Gerät für Ihren Bedarf aus.

Mit einem Bautrockner lässt sich im Neubau auch bares Geld sparen, denn Sie können die Zeit für die Trocknungsphase von Estrich, Mörtel, Putz und Co. um 50 bis 60 Prozent verkürzen. Und auf der Baustelle ist Zeit bekanntermaßen Geld.

Der Ablauf ist ganz einfach:

  1. Optional: persönlich beraten lassen
  2. Mietanfrage stellen: telefonisch, per E-Mail oder Formular
  3. Abholung zum Wunschtermin vereinbaren oder per Spedition liefern lassen
  4. Nach Ende der Bautrocknung Gerät(e) zurückbringen oder Abholungstermin mit uns vereinbaren

Bautrockner im Spar-Set mieten

Der Bautrockner im Detail

Die Temperatur der Kühlrippen im Inneren des Bautrockners wird durch einen Klimakompressor, der elektrisch betrieben wird, unter den Taupunkt der Luft gesenkt. Dies wird durch das Herunterkühlen der Kühlrippen im Gerät unter den Taupunkt der Luft erreicht, ein Prozess, der durch einen elektrisch betriebenen Klimakompressor ermöglicht wird. Die trockene Luft wird dann durch die Geräteabwärme leicht erwärmt und zurück in den Raum geleitet.

Leistung und Effizienz

  • Leistungsstarke Modelle können bis zu 70 Liter Wasser pro Tag aus der Luft entfernen.
  • Die tatsächliche Entzugsleistung variiert je nach Modell und ist abhängig von Faktoren wie der Anzahl der Kühlrippen und der Leistungsfähigkeit der Kompressoren.
  • Die Entfeuchtung setzt physikalisch Wärmeenergie frei, die zusätzlich zur Geräteabwärme in den Raum abgegeben wird, was zu einer Erhöhung der Raumtemperatur führen kann.

Auswahl des richtigen Bautrockners

  • Leistungsstarke Modelle können bis zu 70 Liter Wasser pro Tag aus der Luft entfernen.
  • Die tatsächliche Entzugsleistung variiert je nach Modell und ist abhängig von Faktoren wie der Anzahl der Kühlrippen und der Leistungsfähigkeit der Kompressoren.
  • Die Entfeuchtung setzt physikalisch Wärmeenergie frei, die zusätzlich zur Geräteabwärme in den Raum abgegeben wird, was zu einer Erhöhung der Raumtemperatur führen kann.
Übersicht der Gerätetypen für die Entfeuchtung
Typ Preis Geeignet für Einschränkungen
Standardgeräte aus Baumärkten 100 bis 150 Euro Kleinere, bewohnte Räume mit moderater Feuchtigkeit Nicht für große Räume oder erhebliche Wasserschäden geeignet
Professionelle Bautrockner Höherer Preis Umfassende Wasserschadensanierung und große Räume Notwendig für umfangreiche Trocknungsarbeiten

Wichtige Überlegungen bei schweren Wasserschäden

Bei umfangreichen Wasserschäden ist der Einsatz professioneller Bautrockner unerlässlich. Rückständige Feuchtigkeit in Wänden kann langfristige Probleme wie Schimmel oder Hausschwamm verursachen, mit erheblichen gesundheitlichen Risiken und potenziellen Folgekosten. Standardgeräte aus Baumärkten sind für solche Szenarien nicht ausreichend.

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Marco Treimer

Geschäftsführer

Bautrocknerverleih Nord

 

12 Jahre Erfahrung in gewerblicher Bautrocknung