Sind Luftentfeuchter im Schlafzimmer sinnvoll?

Luftreiniger im Schlafzimmer

Inhaltsverzeichnis

Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer

Mehr als in anderen Räumen beeinflusst die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer unser Wohlbefinden. Schließlich tanken wir hier über Nacht Kraft für den nächsten Tag - guter Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit. Doch gerade im Schlaf geben wir über Schweiß und Atem besonders viel Feuchtigkeit ab und erhöhen damit die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer. Zur erhöhten Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer trägt auch bei, dass die Temperatur dort in der Regel relativ niedrig ist. Die Folge der erhöhten Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer kann Schimmelbildung sein. Um dies zu vermeiden, empfehlen wir einige Maßnahmen.

Luftentfeuchter für ein optimales Raumklima im Schlafzimmer

Durch den Einsatz eines Luftentfeuchters im Schlafzimmer kann das Raumklima kontrolliert und eine optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer erreicht werden. Die Geräte sammeln die Feuchtigkeit im Schlafzimmer und schalten sich in der Regel automatisch ab, wenn die idealen Werte erreicht sind. Wir empfehlen für diesen Zweck elektrische Luftentfeuchter, die nach dem Kondensationsprinzip arbeiten. Allerdings ist ein Luftentfeuchter nicht immer erforderlich, denn es gibt auch natürliche Methoden, um die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer oder in anderen Räumen zu regulieren. Perfekte Verhältnisse im Schlafzimmer herrschen, wenn die Temperatur zwischen 16 und 18° C liegt und die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Übersteigt die Luftfeuchtigkeit diese Werte, dann steigt die Gefahr für Schimmelbildung, was zu einem Problem für die Gesundheit werden kann. Durch den Schweiß und den Atem, den wir in der Nacht absondern, kann das schnell passieren, denn dann erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer unter Umständen auf bis zu 70 Prozent. Sie sollten daher die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Schlafzimmer immer im Blick haben.

Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer messen

Es empfiehlt sich, die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer mit einem Hygrometer zu kontrollieren. Auch die Temperatur spielt eine Rolle. Je kühler es ist, desto wichtiger ist eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer, um Schimmel zu vermeiden. Halten Sie sich an die Richtwerte: Temperatur zwischen 16 und 18 °C und Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Um zu sehen, wie sich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer über Nacht verändert, sollten Sie abends - vor dem Schlafengehen - und morgens - nach dem Aufstehen - messen. Weichen die Werte voneinander ab, leidet die Schlafqualität und die Gefahr der Schimmelbildung steigt. Vor dem Schlafengehen sollte die optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer unter den Idealwerten liegen, also bei etwa 40 Prozent. So bleibt genügend Spielraum für die Feuchtigkeit, die wir über die Nacht durch unseren Körper abgeben.

Richtig lüften – und auch heizen

Optimal ist es, jeden Morgen gründlich zu lüften - und zwar nicht mit einer Kipplüftung, sondern mit einer Stoßlüftung, d.h. das Fenster sollte ganz geöffnet und nicht nur gekippt sein. So tauschen Sie die feuchte Luft, die sich über Nacht gebildet hat, gegen frische, sauerstoffreiche und trockenere Luft von außen aus. Lüften Sie möglichst quer, also mit Durchzug durch mehrere Fenster. Im Sommer sollten Sie das Schlafzimmer mehrmals täglich lüften - etwa 25 Minuten am Stück - im Winter reichen fünf bis acht Minuten. Bei Regen sollte man besser nicht lüften, denn dann strömt im Zweifelsfall noch feuchtere Luft ins Schlafzimmer, das Lüften ist also kontraproduktiv für die optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer.

Wenn alles nichts nützt, hilft ein Luftentfeuchter

Sollte das nicht ausreichen, und die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer ist dennoch zu hoch, dann empfiehlt sich der Einsatz von Luftentfeuchtern. Die ganze Nacht das Fenster geöffnet zu lassen, kann hingegen sogar kontraproduktiv sein. Besonders im Winter kühlt dann das Schlafzimmer schnell aus, was wiederum förderlich für die Schimmelbildung ist. Je kühler es im Raum ist, desto wichtiger ist eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer, wenn Sie Schimmel aus dem Weg gehen wollen. Denn kalte Luft kann weniger Wasser halten – die Feuchtigkeit setzt sich im Raum ab.

Bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen sollte die optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer bei etwa 60 Prozent liegen. Unter Umständen ist es ratsam, auch im Winter angemessen zu heizen, um den Luftaustausch im Schlafzimmer zu fördern. Mit der richtigen Kombination aus Heizen und Lüften können Sie so ein optimales Klima im Schlafzimmer herstellen.

Schlechtes Zeichen: Kondenswasser

Wenn die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer dauerhaft zu hoch ist, merkt man das schnell: Es bildet sich Kondenswasser, zum Beispiel an den Fenstern. Hat sich Schimmel erst einmal an und in den Wänden eingenistet, ist es meist schwierig und aufwändig, ihn wieder zuverlässig zu entfernen. Auf Dauer ist Schimmel im Schlafzimmer gesundheitsschädlich. Ein ausgeglichenes Raumklima ist im Schlafzimmer besonders wichtig, da wir hier viele Stunden am Stück verbringen. Auch zu trockene Luft kann in dieser Zeit schädlich sein, denn sie greift zum Beispiel Nase und Rachen an. Trockene Schleimhäute führen dazu, dass sich Keime und Bakterien leichter ansiedeln und vermehren können.

Die richtige Umgebung schaffen

Über Atem und Schweiß scheiden wir in der Nacht mehrere hundert Milliliter Wasser aus. Unter Umständen können es sogar bis zu zwei Liter sein. Je mehr Personen im Schlafzimmer schlafen, desto mehr Feuchtigkeit entsteht natürlich. Deshalb ist es wichtig, das Klima im Schlafzimmer im Auge zu behalten und einige Dinge zu beachten. Zum Beispiel sollte man keine Grünpflanzen ins Schlafzimmer stellen. Auch sie geben über ihre Blätter Feuchtigkeit ab, die sich im Raum niederschlägt. Ebenso sollte man keine Wäsche im Schlafzimmer trocknen, denn auch das führt natürlich zu zusätzlicher Feuchtigkeit. Damit die Luft im Raum zirkulieren kann, sollten außerdem große Möbel wie der Kleiderschrank nicht zu nah an der Wand stehen. All dies trägt zu einer optimalen Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer bei.

Gerade bei älteren Gebäuden können sich unter Umständen auch bauliche Mängel negativ auf das Schimmelpilzrisiko auswirken. Wenn zum Beispiel Wärmebrücken oder eine schlechte Wärmedämmung vorhanden sind, kühlt die Raumluft schneller ab, die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer steigt und damit auch die Gefahr von Kondenswasserbildung.

In manchen Fällen empfiehlt sich der Einsatz eines Luftentfeuchters. Dies ist dann notwendig, wenn alle Gegenmaßnahmen erfolglos bleiben und die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer immer noch zu hoch ist.

Unterschätzte Gefahr: Schimmel im Schlafzimmer

Spätestens wenn Sie Schimmelflecken im Schlafzimmer entdecken, sollten Sie handeln. Die Flecken, die in unterschiedlichen Farbnuancen auftreten können, sind an den Wänden und in den Ecken des Raumes leicht zu erkennen. Auch wenn sich die Tapete wölbt, ist das ein schlechtes Zeichen, denn dann stimmt etwas mit der Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer nicht. Schimmelpilze gefährden unsere Gesundheit und können allergische Reaktionen auslösen. Unser Schlaf kann darunter leiden, aber auch Kopfschmerzen, brennende Augen und Hautreizungen. Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma sollten besonders vorsichtig sein. Schimmelpilze können aber auch Schäden an der Bausubstanz und an Möbeln verursachen.

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Marco Treimer

Geschäftsführer

Bautrocknerverleih Nord

 

12 Jahre Erfahrung in gewerblicher Bautrocknung