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Estrich trocknen: Das sollten Sie beachten

Estrich richtig trocknen

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Auf der sicheren Seite

Wir erhalten von unseren Kunden immer wieder zahlreiche Fragen zum Thema Estrich trocknen.

Die meisten Fragen beziehen sich direkt auf das Trocknungsverhalten des Estrichs:

  • Wie lange muss ich den Estrich trocknen?
  • Wann ist mein Estrich belegreif?
  • Beschleunigt der Einsatz von Bautrocknern die Estrichtrocknung?

Die Fragen ergeben sich insbesondere, wenn Sie gerade ein Haus bauen oder ein neuer Estrichboden z. B. im Zuge einer Sanierung verlegt werden soll.

Diese und andere Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Ratgeber  „Estrich trocknen“.

Ihr Ansprechpartner für eine professionelle Estrichtrocknung

Ratgeber Estrich trocknen

Häufige Fragen Estrich trocknen

Häufige Fragen

Wie lange muss der Estrich trocknen?

Die Dauer der Estrichtrocknung und damit oft auch der kompletten Bautrocknung hängt stark vom verwendeten Estrich sowie den klimatischen Bedingungen ab.

Es ist durchaus möglich, eine Belegreife des Estrichs in 28 Tagen zu erreichen, wenn die Estrichtrocknung mit Bautrockner technisch unterstützt wird. Ohne Trocknungsgeräte können Sie mit einer mindestens doppelt so langen Trocknungszeit rechnen. Und das auch nur, wenn Sie während dieser Phase kontinuierlich und korrekt Stoßlüften und dann auch noch günstige klimatische Bedingungen herrschen.

Allein durch eine finanzielle Doppelbelastung beispielsweise der Wohnungsmiete und der Hausraten amortisiert sich hier die Miete für professionelle Bautrockner zur Estrichtrocknung sehr schnell.

Wie unterstützen Bautrockner die Estrichtrocknung?

Bautrockner entziehen der Umgebungsluft das Wasser. Sie sorgen also für eine kontinuierliche Entfeuchtung der Luft und können durch den Einsatz von Pumpen oder Schläuchen 24 Stunden am Tag arbeiten. Durch den Einsatz der Bautrockner zum Estrich trocknen wird die Feuchtigkeit in den Räumen nachhaltig und kontinuierlich gesenkt und ermöglicht Ihnen so eine planmäßige Trocknung des Estrichs.

Sinnbildlich kann man sich die Luft in einem Baukörper wie ein Glas Wasser vorstellen. Irgendwann ist das Glas voll und es geht kein Wasser mehr hinein. Die Größe des Wasserglases bestimmt sich hierbei hauptsächlich durch die Umgebungstemperatur. Durch Bautrockner wird dieses Wasserglas im Verlauf der Bautrocknung regelmäßig geleert – so kann die Estrichtrocknung zum Abschluss gebracht werden.

Wenn Sie in Hamburg, Lübeck oder Kiel bauen und auf der Suche nach Bautrocknern für Ihre Estrichtrocknung sind, lassen Sie sich gerne ein individuelles Angebot von uns erstellen. Estrich trocknen ist unser Fachgebiet und Sie können sich darauf verlassen, dass wir unsere Erfahrung von mehr als 5.000 Estrichtrocknungen in den letzten Jahren auch bei Ihrem Bauvorhaben einsetzen werden, um eine professionelle und kostengünstige Bautrocknung zu gewährleisten.

Neubautrocknung

Was ist bei der Estrichtrocknung mit einer Fussbodenheizung zu beachten?

Wenn eine Fußbodenheizung verbaut wurde, wird im Verlauf der Estrichtrocknung ein Aufheizprogramm gestartet. Hier wird die Fußbodenheizung –  und damit auch der Estrich –  schrittweise nach Herstellervorgaben auf ihre maximale Temperatur aufgeheizt. Dies sorgt dafür, dass der Estrich sich maximal ausdehnen und komplett durchtrocknen kann. Allerdings ist es auch hier besonders wichtig, auf eine kontinuierliche Entfeuchtung der Umgebungsluft, z. B. durch den Einsatz von Bautrockner, zu achten.

Wie lange muss Zement-Estrich trocknen?

Zement-Estriche sind in der Regel erst nach sieben Tagen trocknungsfähig. Sie dürfen die ersten drei bis vier Tage nicht betreten werden und sollten zunächst einige Zeit vor zu starker Austrocknung bewahrt werden, da insbesondere die Festigkeitsentwicklung hierdurch wesentlich herabgesetzt werden kann. Die Verwendung von Schnellbindern ermöglicht einen schnelleren Beginn der Trocknung nach etwa drei Tagen sowie einen früheren Start des Aufheizprogramms der Fußbodenheizung.

Bei zu starker oder ungleichmäßiger Estrichtrocknung, die häufig bei fehlerhaftem Lüftungsverhalten zu beobachten ist, kann es zur Randaufschüsselung kommen. Vermeiden sollten Sie insbesondere, über einen längeren Zeitraum per Durchzug zu lüften. Kurzes (5-10 Minuten) und regelmäßiges (2-5 Mal pro Tag) Stoßlüften, um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu befördern, schadet dem Estrich in diesem Fall nicht und ist eine unterstützende Möglichkeit, um den Estrich zu trocknen.

Unter einer Estrichschüsselung versteht man Höhenunterschiede im Estrich, die später zu Problemen führen. Auch Risse im Estrich können im schlimmsten Fall entstehen. Eine zu starke Austrocknung kann beim Einsatz unserer Bautrockner nicht vorkommen, die Trocknung erfolgt hier schonend für das Baumaterial und die Estrichtrocknung kann innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes gewährleistet werden.

Wie unterscheiden sich die Ziel-Feuchtigkeitswerte von Zementestrich und Anhydritesrich?

In den folgenden Tabellen finden Sie die empfohlenen Restfeuchtigkeitswerte (CM – %) für eine Belegreife des Estrichs mit den unterschiedlichen Bodenbelägen. Maximaler Feuchtigkeitswert ohne Fußbodenheizung

 

Zementestrich

Anhydritestrich

 

CM – %

CM – %

Elastische Beläge

< = 2,0

< = 0,5

Laminat

< = 2,0

< = 0,5

Parkettboden

< = 2,0

< = 0,5

Textile Beläge – dampfhemmend

< = 2,5

< = 0,5

Textile Beläge – dampfdurchlässig

< = 3,0

< = 1,0

Stein- und keramische Beläge im Dickbett

< = 3,0

< = –

Stein- und keramische Beläge im Dünnbett

< = 2,0

< = 0,5

Maximaler Feuchtigkeitswert mit Fußbodenheizung (Heizestrich)

 

Zementestrich

Anhydritestrich

 

CM – %

CM – %

Elastische Beläge

< = 1,8

< = 0,3

Laminat

< = 1,8

< = 0,3

Parkettboden

< = 1,8

< = 0,3

Textile Beläge – dampfhemmend

< = 1,8

< = 0,3

Textile Beläge – dampfdurchlässig

< = 3,0

< = 1,0

Stein- und keramische Beläge im Dickbett

< = 3,0

< = –

Stein- und keramische Beläge im Dünnbett

< = 1,8 – 2,0

< = 0,3

Wie lange muss Calciumsulfat bzw. Anhydrit-Estrich trocknen?

Calciumsulfat-Estrich bzw. Anhydrit-Estrich sind in der Regel bereits nach zwei Tagen begehbar und auch belastbar. Da dieser Estrich bereits in den ersten zwei Wochen bis zu 80 Prozent seiner Feuchtigkeit abgibt, sollte hier auch wesentlich früher mit dem Trocknen durch Bautrockner begonnen werden. Allerdings sollte auch hier darauf geachtet werden, dass der Estrich nicht zu schnell zusätzlich durch Querlüften getrocknet wird.

Die Belegreife ist mit Trocknungsgeräten bei dieser Estrichform meistens nach etwa 21 bis 28 Tagen hergestellt.

Kann Estrich durch Lüften getrocknet werden?

Durch bloßes Lüften ohne die Unterstützung von Bautrocknern sind Sie nur bedingt in der Lage, Estrich ausreichend zu trocknen. Weiterhin nimmt dieses Verfahren zur Bautrocknung in aller Regel deutlich mehr Zeit in Anspruch. Eine zu starke Austrocknung ist durch den Einsatz von Bautrocknern nicht zu befürchten, da diese die Luftfeuchtigkeit schonend für das Baumaterial reduzieren und somit eine Estrichtrocknung innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gewährleisten.

Bautrocknung - Estrich trocknen

Ist es möglich, Estrich auch ohne Bautrockner zu trocknen?

Für die Trocknung von Estrich benötigen Sie fast immer einen Bautrockner . Auf anderem Weg ist eine dauerhafte und kontinuierliche Entfeuchtung der Umgebungsluft kaum möglich. Bautrockner entziehen der Umgebungsluft das Wasser. Hierdurch ist es möglich, dass weitere Feuchtigkeit aus dem Estrich in die Umgebungsluft entweichen kann und hier wieder durch die Trocknungsgeräte entfeuchtet wird.

Welche physikalischen Vorgänge finden bei der Estrich-Trocknung statt?

Der Estrich, egal in welcher Form er in das Haus eingebracht wird, ist bestrebt, seine Feuchtigkeit an die Umgebungsluft abzugeben und auf diesem Weg seine sogenannte Ausgleichsfeuchte herzustellen und damit eine Trocknung des Estrichs herbeizuführen. Nun ist die Umgebungsluft jedoch physikalisch bedingt in der Lage, nur eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit aufzunehmen. Somit ist eine Estrichtrocknung nur möglich, wenn die Umgebungsluft möglichst geringe Luftfeuchtigkeit aufweist.

Wenn die Sättigungsmenge der Luft erreicht ist, können Baustoffe wie Estrich keine weitere Feuchtigkeit mehr an die Umgebungsluft abgeben. Gegebenenfalls kann es sogar zu einer Auffeuchtung des Estrichs kommen und eine Trocknung des Estrichs so verhindert oder erschwert werden. Die Feuchtigkeit bleibt also im Estrich, dieser kann nicht trocknen.

Die Sättigungsmenge der Luft steigt mit steigenden Temperaturen an, da warme Luft physikalisch mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. Um eine ideale Umgebung für die Bautrocknung und damit die Trocknung des Estrichs zu erreichen, sollte also kalte Luft dem Baukörper zugeführt, dort aufgewärmt und dann mit Feuchtigkeit gesättigt wieder in die Umgebung gelüftet werden.

Diese Möglichkeit der Trocknung ist jedoch häufig nur im Winter bei kalten Außentemperaturen und niedrigen Luftfeuchtigkeitswerten sinnvoll. Weiterhin muss dieser Lüftungsvorgang mehrmals täglich und nach Möglichkeit auch nachts durchgeführt werden.

Tipp: Einfache Vorprüfung der Estrichtrocknung

Legen Sie eine Folie auf den Heiz-Estrich und kleben Sie diese an den Rändern gut ab. Bilden sich unter der Folie nach 24 Stunden keine Feuchtigkeitsspuren, kann eine CM-Messung vorgenommen werden.

Ist der Estrich trocknen und hat seine Belegreife erreicht, sollte auch möglichst bald mit den Arbeiten begonnen werden. Nach der Trocknung werden oft Fenster und Türen geöffnet und die warme (feuchte) Sommerluft wird in das Gebäude gelassen. Der Estrich feuchtet dann aber im schlechtesten Fall wieder auf.

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