SO FUNKTIONIEREN BAUTROCKNER
Die Funktionsweise von Bautrocknern
Bautrockner funktionieren in der Regel nach dem Prinzip der Kondensationstrocknung. Hierbei handelt es sich um ein Luftentfeuchtungsverfahren, bei dem die als zu hoch bestimmte Luftfeuchtigkeit technisch gesenkt wird. Hierzu wird das Prinzip der Tauwasserbildung an kalten Oberflächen genutzt. Dieses physikalische Prinzip können sie im Winter z.B. an kalten Fensterscheiben sehen: die Luftfeuchtigkeit kondensiert an dem kältesten Punkt in dem Raum. Dank dieser Funktionsweise der Bautrockner werden die Kühlrippen dieses Geräts zum kältesten Punkt.
Die feuchte Umgebungsluft wird durch einen Ventilator an Kühlrippen im Inneren des Bautrockners vorbeigeführt. Die Temperatur der Kühlrippen wird durch einen Klimakompressor, der elektrisch betrieben wird, unter den Taupunkt der Luft gesenkt.
Nun sammelt sich Kondenswasser an den Kühlrippen und läuft in dem Gerät in einen Sammelbehälter. Die abgekühlte Luft wird durch die Geräteabwärme gleich wieder leicht erwärmt und als trockene und warme Luft wieder in den Raum abgegeben. Durch die Entfeuchtung der Luft wird zudem physikalisch Wärmeenergie frei, die ebenfalls in den Raum abgegeben wird.
Sie müssen also damit rechnen, dass die Temperatur in dem zu trocknenden Raum leicht oder sogar deutlich ansteigt.
Eine Trocknung wird zudem allerdings auch effizienter, je wärmer die Umgebungsluft ist. Zur Beheizung von Baustellen wird der Betrieb eines Bautrockners zumindest im Winter in der Regel nicht ausreichend sein, hier wird der zusätzliche Einsatz von Elektroheizern für eine effektive Bautrocknung notwendig.. In der Übergangszeit oder im Sommer reicht die Abwärme der Bautrockner jedoch in der Regel aus, um eine optimale Temperatur für eine effektive Trocknung zu erreichen.
Die Entzugsleistung (maximaler Wasserentzug aus der Luft in Litern pro 24 Stunden) der Geräte bestimmt sich durch die Menge der Kühlrippen bzw. der Gesamtfläche der Kühlrippen und die Leistungsstärke der Kompressoren.
Einfache Luftentfeuchter, die teilweise schon für 100-150 Euro in Baumärkten zu kaufen sind, eignen sich für kleinere, bereits bewohnte Räume, wenn dort leichtere Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit herrschen.
Für die Entfeuchtung größerer Räume oder bei hoher erforderlicher Entfeuchtungsleistung zur Bautrocknung oder z.B. nach Wasserschäden eignen sich derartige Geräte nicht.
Für diese Zwecke empfehlen wir ausdrücklich, dass Sie sich professionelle Bautrockner mieten.
Die Vorteile von professionellen Bautrocknern:
- langsame und kontinuierliche Entfeuchtung der Räume, keine schlagartige Absenkung der Luftfeuchtigkeit. Bei schlagartiger Absenkung der Luftfeuchtigkeit besteht eine Gefahr für die Bausubstanz (siehe auch unseren Ratgeber Estrich trocknen)
- geringer technischer Aufwand, da die Geräte auch für Laien einfach zu bedienen sind. Für weitere Fragen zur Platzierung und Dimensionierung der Bautrockner fragen Sie uns gern. Durch unsere langjährige Erfahrung können wir Ihnen hier wertvolle Hinweise geben.
- hohe Effizienz bei verhältnismäßig geringem Energieverbrauch - hier sollten Sie sich unbedingt unsere Bautrockner der Marke Aerial anschauen, die zu den energieeffizientesten Bautrocknern auf dem Markt gehören – ein echter Mehrwert, der durchaus mehrere Euro Strom pro Tag einsparen kann.
Wichtig: zu beachten ist, dass die Bautrockner bei Temperaturen von unter 10° C nicht mehr sinnvoll arbeiten. Im Alltagsbetrieb hat sich für uns eine Temperatur von 20-25 °C als ideal vom Kosten- / Nutzenfaktor erwiesen. Die Mindesttemperatur sollte auf jeden Fall 15° C betragen. Im Winter ist also zusätzlich der Betrieb der Heizung oder, falls diese im Neubau noch nicht betriebsbereit ist, eines elektrischen Heizgerätes absolut empfehlenswert, um die Effizienz der Bautrocknung zu steigern.